- De
- En
Datenmanagement umschreibt die Menge der methodischen, konzeptionellen, organisatorischen und technischen Maßnahmen und Verfahren rund um die Ressource „Daten“. Selbige sollen mit ihrem (Nutzungs-)Potenzial in Geschäfts- und Forschungsprozesse eingebunden und im jeweiligen Zusammenhang optimal genutzt werden. Gutes Datenmanagement ist daher ein unverzichtbarer Eckpfeiler innovativer digitaler Forschung. Die Dokumentation von Forschungsdaten umfasst viele Facetten. Systematisch dokumentiert werden Daten bspw. Messreihen, Analysen, Befragungen mit den zugehörigen Metadaten, ebenso wie verwendete Instrumente, Software, Skripte etc. Daneben spielt das Rechte- und Rollenmanagement (Wer darf was?) in der kooperativen wie interdisziplinären Forschung eine zentrale Rolle.
Der Lebenszyklus von Forschungsdaten erstreckt sich von der geplanten Erstellung, Erhebung oder Anfrage von Daten über deren Verarbeitung (Organisation, Speicherung) und Analyse, bis zu Veröffentlichung und Archivierung. Wichtig sind dabei in zwischen die Dokumentation der Daten sowie ihre Auffindbarkeit für eine Nachnutzung. Der Forschungsdatenlebenszyklus enthält somit verschiedene Bereiche, die in den Tätigkeitsbereich von Rechenzentren fallen. Dazu zählen insbesondere Dokumentation, Analyse, Veröffentlichung und Archivierung. Unsere eigenen Forschungen in dem Bereich ergänzen unsere bestehenden Dienstleistungs- und Serviceangebote. Die Ergebnisse fließen gleichsam in unsere Lehrtätigkeiten ein.
Als Rechenzentrum tragen wir den Anforderungen an digitales wissenschaftliches Forschungsdatenmanagement Rechnung. Unsere Dienste und Angebote unterstützen Sie bei der Gestaltung Ihres Datenmanagements - einfach nachhaltig und FAIR forschen.
Im Bereich Analyse forschen und arbeiten wir u. a. an Schnittstellen zwischen verschiedenen Infrastrukturen und Anwendungen um den Datenfluss für Sie so einfach und sicher wie möglich zu gestalten - egal ob es sich um Daten von Experimenten, Simulationen oder Textsammlungen handelt. Unser Forschungsinteresse liegt auf der Machbarkeit, Weiterentwicklung und Verbesserung von Anwendungen.
Die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen jedweder Art – klassische Publikationen, zugrundeliegende Daten und Software – ist das Fundament neuer Fragestellungen und Erkenntnisse in der Wissenschaft. Wir bringen uns forschend ein, wenn es um Fragen der Umsetzung von Best Practices als Standards in unseren Dienstleistungen geht. Datenbeschreibungen (Metadaten), eindeutige, einmalige wie dauerhafte IDs für Texte, Daten, Geräte und Software über bestimmte Anwendungen hinaus erhöhen die Sichtbarkeit von Forschungsergebnissen.
Nach der Beendigung einer Forschungsarbeit kommt der Schritt der Archivierung der zugehörigen Daten und Ergebnisse. Daten werden nicht mehr tagtäglich benutzt, sondern müssen gemäß den Vorgaben der eigenen Organisation, der Fachgemeinschaft sowie der Fördereinrichtung für eine spätere Weiternutzung aufbewahrt werden. Unsere Langzeitarchivierungsinfrastruktur kann Sie dabei unterstützen.